Aegidium

Aegidium

Belgien 🇧🇪

Besucht: 02/2024

Online: 11.10.2024

Wer es nicht weiß, wird den kleinen Eingang zum Aegidium neben dem Cafe übersehen.


Die Wände des Aegidium sind auf allen Etagen, in fast jedem Raum mit Spiegeln verkleidet. Im Erdgeschoss befindet sich ein Vorraum aus großen Spiegeln und Lichtern. Auf dieser Ebene befinden sich auch drei Räume: ein Wintergarten, ein Kaffeeraum und ein Tabakraum. Das Highlight ist definitiv die Treppe nach oben.

Im ersten Stock, oben auf der Ehrentreppe, befinden sich zwei Veranstaltungsräume: ein sogenannter „maurischer“ Saal und ein Ballsaal mit Louis XV. Der Konzertsaal mit maurischem Dekor ist einer der wenigen Räume, die in diesem Stil, einer arabisierenden Variante des Jugendstils, erhalten sind. Der Ballsaal mit Louis XV. Dekor stammt aus dem Jahr 1956. Spiegel und die gleiche Dekoration des Hauses finden sich dort wieder.


Unter den Spiegeln befindet sich noch ein Aufkleber. Dort werden die Handwerker darauf hingewiesen wann Eröffnung ist und sie sich bitte beeilen mögen.

1905 wurde mit dem Bau begonnen und am 20.10.1906 fand bereits die Eröffnung statt.


Ursprünglich hieß das Gebäude Diamant Palace bevor der Name, nach einem Verkauf, in Pantheon-Palace geändert wurde. 1929 wurde die Lokalität dann in Aegidium, dem Schutzpatron der Stadt, umbenannt. 1933 erfolgte dann ein Umbau und ein Kino hielt Einzug in das Gebäude. Von 1979 bis 1985 wurde das Gebäude dann als Tagungszentrum genutzt. Dann musste es wegen Baumängeln geschlossen werden und wurde 2006 unter Denkmalschutz gestellt.

20013 wurde es von einem Privatmann gekauft der die 4.000 qm Gesamtfläche umbauen und renovieren lässt. Inzwischen hat die, rund 4 Mio. EUR teure Renovierung begonnen und das Gebäude kann nicht mehr betreten werden.


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