Das Gebäude befindet sich in der Stadt Bankya, die für ihre therapeutischen heißen Quellen bekannt ist. Das Gebäude wurde ursprünglich als Urlaubs-, Spa- und Rehabilitationsziel für verschiedene Gewerkschafts- und Parteimitglieder erbaut. Es war ein großer Komplex mit 5 großen Gebäuden, vielen zusätzlichen Servicegebäuden und einem riesigen Park. Das Gebäude war Luxus pur und wurde im Stil der Sowjetarchitektur erbaut.

Als es fertig war, gefiel es dem Parteivorsitzende Todor Zhivkov so sehr, dass er es für sich beanspruchte und es zu seiner persönlichen Residenz machte. Er lebte dort und empfing auch Staatsgäste dort. Der Generalsekretär der KPdSU, Leonid Breschnew, verbrachte dort 1979 Zeit zur Rehabilitationsbehandlung (Breschnew war stark Alkohol und Tablettensüchtig). Nach dem Tod von Zhivkovs Tochter Lyudmila Zhivkova machte der Parteivorsitzende die Bankya Residence zu seinem ständigen Wohnort. Er ging fast nie aus und führte sogar seine Regierungsgeschäfte von dort. Er blieb dort, bis er 1989 vertrieben und entmachtet wurde.

Danach ging der Ort in den Besitz des Nationalkomitees der Regierung über, dass zusammen mit der Masako Ohya Foundation plante, den ersten Golfclub in Bulgarien zu bauen und zu eröffnen. Es wurde viel Geld von Neureichen gesammelt, die nach der Fertigstellung des Golfclubs dort Privateigentum kaufen sollten. Der Golfclub wurde jedoch nie gebaut, da zahlreiche Eigentumsansprüche in Bezug auf Teile des Parks geltend gemacht wurden. Aber das Geld verschwand und wurde nie zurückgegeben. Im Bereich des Parks hatte man bereits mit dem Bau von luxiriösen Häusern begonnen, allerdings befinden die sich alle noch im Rohbau und wurden nie fertiggestellt.
Die Residenz wurde zu einem Hotel, das von der Masako Ohya Foundation verwaltet wurde. 

Über dem Eingang befindet sich immer noch das, an die Wand gemalte, Wappen des Golf- & Country Clubs.

Dies setzte sich auch fort, als die Stiftung nach dem Tod ihres Gönners im Jahr 1999 aufgelöst wurde. Die ehemaligen Mitarbeiter der Stiftung verwandelten die Residenz in eine Art erstklassiges Bordell. Nachrichten berichteten, dass die Gemeinde mehrere Versuche unternommen hatte, die ehemaligen Mitarbeiter zu vertreiben, aber dass sie immer wieder zurückkamen.

Schließlich wurde das Gebäude 2009 an die Nationale Sicherheitsbehörde als Ausbildungszentrum vergeben, aber sie wollten es nicht nutzen, weil es zu groß war, um es zu unterhalten.

Im unteren Bereich des Grundstücks wurden noch ein Bunker bzw. Schutzräume errichtet.
b nhÜber einen Tunnel war Zhivkov in der Lage sich dort in Sicherheit zu bringen.

Seitdem liegt der Gebäudekomplex in Trümmern: eine Erinnerung an die frühere Größe des Sozialismus, die junge Menschen wundern und versuchen lässt, ihn zu verstehen.

Die letzten 7 Bilder wurden direkt nach der Fertigstellung des Gebäudes aufgenommen (Fotograf unbekannt).