Expedition Antarctica
Belgien 🇧🇪
Besucht: 02/2017
Online: 14.02.2022
Belgien hat eine lange Tradition in der Durchführung von Expeditionen in der Antarktis.
Zwischen 1964 und 1967 gab es dann 3 Expeditionen die von Belgien zusammen mit den Niederlanden durchgeführt wurden. Die 1966 Expedition bestand aus 6 belgischen und 12 niederländischen Wissenschaftlern und wurde von Prof. Dr. Tony van Autenboer geleitet. Während dieser Expedition wurde an verschiedenen Forschungsprojekten gearbeitet, z.B. Zweitkartierung der Küste zwischen 24°E und 28°E, geologische Forschungen in den Sor Rondane und Belgicafjella sowie luftelektrische Messungen.
Die Schneemobile sind Tucker Sno-Cats die in den USA hergestellt wurden. Sie haben 4 unabhängig voneinander montierte Kettensätze, was sie von anderen Schneemobilen unterscheidet. Damit sie im Schnee besser zu sehen sind, wurden sie in orange lackiert. Heute stehen 3 dieser Schneemobile in einer Scheune in Belgien. Die Sno-Cats Typ 743S werden noch heute in Arktis und Antarktis eingesetzt.
Es ist eine sehr solide und robuste Technik.
Das Logo das Mission „Expédition Antarctique 1966“, welches auch auf den Sno-Cats prangt, wurde 1957 vom TinTin-Comiczeichner (Tim & Struppi in Deutschland) Hergé entworfen. Unter dem stilisierten, leicht geneigtem Kompass erschienen nebeneinander Kokarden der belgischen und der niederländischen Fahne.
Leider wurde einige der Logos gewaltsam aus den Fahrzeigen entfernt.
Zum Ende der Mission wurde dann die Station Roj Baudouin geschlossen. Insgesamt wurde die Station, während 2 Zeiträumen (1958-1961 und 1946-1966) nur von 3 belgischen und 3 niederländisch/belgischen Expeditionen genutzt bevor sie aus Sicherheits- und Budgetgründen geschlossen und unter meterhohem Schnee begraben wurde.
Auf einem s/w Foto ist eines der Sno-Cats, in der Antarktis zu sehen (Photograph: T. van Autenboer).
Im hinteren Bereich der Scheune befand sich noch ein alter Peugeot Kombi.