Heavy Metal
Belgien🇧🇪
Besucht: 03/2019
Online: 08.01.2021
Es ist kalt und feucht und der Tag beginnt langsam zu dämmern.
Ein großer, massiver Zaun und der aktive Wachschutz trennen uns noch vom größten verlassenen Stahlwerk in Europa. Wir bahnen uns den Weg durch den Dreck und die 3 Zäune bevor wir in den riesigen Hallen stehen. Da es noch recht dunkel ist, setzen wir uns noch für 1 Stunde in einen Leitstand und warten auf den Tag.
Die Schließung des Stahlwerks Heavy Metal war ein Schock für die von der Montan Industrie dominierten belgische Region.
Überall Treppen und Leitern über die man die Ebenen und Hallen wechseln kann. Viele kleine Kontrollräume, von denen das einst gigantische Stahlwerk gesteuert wurde. Immer wieder sehen wir den weißen Kastenwagen des Sicherheitdienst der seine Runden auf dem Gelände dreht.
Der hintere Bereich, dort wo das Walzwerk steht, ist zusätzlich noch mit Kameras überwacht
Das Gefühl in den gigantischen Hallen zu stehen ist großartig! Es gibt so viel zu sehen, aber wir beeilen uns trotzdem.
Zwischendurch sieht man den weißen Kastenwagen ums Gelände kreisen.
Wir lassen uns nicht beirren und schießen weiter unsere Fotos.
Insgesamt waren wir über 5 Stunden in diesem riesigen und faszinierenden Komplex.
Es gab Eisenbahnverbindungen nach Ougrée und Dünkirchen.
Auf der ersten Strecke wurden Torpedowagen mit flüssigem Stahl, vom Hochofen zum Stahwerk befördert, die zweite
diente dem Transport von Brammen zum Walzwerk
Bei verlassen steht das Security Fahrzeug fast in Sichtweite von uns und das Loch, was morgens noch in dem
einen Zaum war ist mit Flatterband markiert.
Bereits 1817 wurde das Unternehmen gegründet.
Trotz vieler Fusionen besteht der Name heute immer noch und gehört zu den großen Industriekonzernen Belgiens.
Am 01.07.2011 wurde der Betrieb endgültig eingestellt.