Genter Brüder hatten bereits 1907 die psychiatrische Klinik Sint-Servatius in Venray gegründet. Im Jahr 1934 wurde der niederländische Zweig der Brüder zu einer unabhängigen Provinz, der Maria-Provinz. So wurde ein privates Noviziat eingerichtet, in dem die Brüder ausgebildet wurden. Jos Bekkers entwarf den Gebäudekomplex, der 1938 eingeweiht wurde.

Das bis 1962 bestehende Institut bildete etwa 350 Brüder aus. Es kamen jedoch keine Novizen mehr, was zur Schließung des Noviziats führte. Der Platz war bereits früher frei geworden, und ab 1945 war in den Gebäuden auch eine Gruppe von Kunden aus dem nahegelegenen Sint-Servatius untergebracht. Der Komplex wurde ab 1962 zur Betreuung von Suchtkranken genutzt. Auch diese Suchtklinik wurde Ende 2012 geschlossen.

Das als städtisches Denkmal eingestufte Gebäude zeichnet sich durch stilisierte Spitzbögen aus. Die Fassade über dem monumentalen Eingang wird von einem Kreuz gekrönt, während über dem Eingang ein stilisiertes Bild des Heiligen Paschal von Kees Smout angebracht ist. Der Turm wurde Ende 1944 von den Deutschen auf dem Rückzug gesprengt und obwohl der Wiederaufbau zügig durchgeführt wurde, erhielt der Turm ein anderes Design.